American Football ist mittlerweile auch in Deutschland jedem ein Begriff. Der Superbowl ist zu einem internationalen Ereignis geworden, die Sendergruppe ProSieben/Sat1 überträgt dutzende Spiele der Saison der amerikanischen Profiliga NFL und erzielt hohe Einschaltquoten. Auch der deutsche Football erfreut sich immer größerer Beliebtheit, Teams gründen sich in jeder noch so kleinen Stadt und auch der Deutsche Superbowl, der German Bowl, wird alljährlich im TV übertragen.
Und doch bleibt Football ein äußerst harter und gefährlicher Sport. Genau hier setzt Flag Football an. Der Ballträger wird nämlich, im Gegensatz zum großen Bruder, nicht durch ein Tackling zu Boden gebracht, es genügt lediglich eine der beiden Flaggen am Gürtel des Spielers herauszuziehen um den Angriff zu stoppen. So bleiben die Grundelemente des Sports gleich, die Verletzungsgefahr wird jedoch deutlich minimiert. Diese Änderung sorgt aber nicht nur für weniger Verletzungen, sondern dadurch auch dafür, dass der Sport für deutlich mehr Menschen attraktiv wird. Alt und Jung, Frauen und Männer, können gemeinsam Sport treiben.
Im laufe der letzten Jahre hat sich so eine aktive, gut vernetzte Community gebildet. Turniere finden über das ganze Jahr verteilt überall in Europa statt, mit zum Teil großen Teilnehmerfeldern.
Auch wir sind Teil dieser Flag Football Gemeinschaft. Wie unsere Turniererfolge zeigen, bewegen wir uns dabei hauptsächlich im Westen Deutschlands, haben in Zukunft aber auch vor, Turniere in ganz Deutschland oder beispielsweise auch in den Niederlanden zu spielen.
Nach der Gründung des Teams im Herbst 2016 gelang es in wenigen Monaten ein vollständiges Team, hauptsächlich aus Studenten bestehend, aufzubauen. Anfänglich standen die Turnierteilnahmen noch unter dem Motto „Dabei sein ist alles“, mit der Zeit jedoch konnten wir uns zu einer wettbewerbsfähigen Mannschaft entwickeln.
Als Highlights zu nennen sind sicher die Teilnahmen beim Big Bowl, dem größen Flag Football Turnier Europas, der erste Turniersieg unserer noch jungen Geschichte, in Saarlouis, sowie die Ausrichtung der Deutschen Hochschulmeisterschaften.